Hintergrundwissen "Gesellschaftliche Manipulationen"

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Gesellschaftliche Manipulationen basieren - wie der Begriff es bereits sagt - auf Manipulation und auf sozialem Einfluss, wozu der informationale soziale Einfluss, der normative soziale Einfluss, der Einfluss von Autoritäten und der Einfluss der Medien gehört. Ebenso basieren gesellschaftliche Manipulationen auf Persuation und Täuschung sowie auf Beobachtungs-, Beurteilungs- und Wahrnehmungsfehlern, denen das Individuum von sich aus unterliegt.


Wahrnehmungsfehler können über Techniken aber auch bewusst eingesetzt werden, um die Mitglieder einer Gesellschaft zu täuschen (siehe Täuschung). Aus Gesellschaftlichen Manipulationen resultieren Fehler aufgrund falscher Grundannahmen.


Häufig wird vergessen, dass Wahrheiten immer auch abhängig von bestimmten Interessen sind und bestimmte Interessengemeinschaften eine nicht zu unterschätzende Lobby bilden, die einen stark manipulativen Handlungs-Charakter haben. Persuation und Manipulation können so zu einer regelrechten "Volksverdummung" führen, die wir bereits von altbekannten Leitsätzen, Lehrsätzen und Weltbildanschauungen aus der Geschichte kennen.


Derartige Maßnahmen wurden stets mit Nachdruck verteidigt und durchgesetzt: Wer früher anderer Ansicht war, als der, dass die Erde eine Scheibe sei, wurde Jahrhunderte lang geächtet. Wer den früheren Ketzer- und Hexenprozessen widersprach, wurde selbst zum Ketzer, landete auf dem Scheiterhaufen oder unterlag der kirchlich, staatlich und wissenschaftlich anerkannten und streng geregelten Marter, Folter und Tortur.


Das Phänomen des Dritten Reiches basiert ebenfalls auf Meinungen und Glaubenssätzen, die bei der überwiegenden Mehrheit im Volke ihre Anerkennung fanden. Dazu gehörte auch die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Rechtsprechung. Wir meinen, dass heute so etwas nicht mehr möglich sei? Weit gefehlt. Auch im 21. Jahrhundert unterliegen wir den vielzähligen gesellschaftlichen Manipulationen, die lediglich die jeweilige Lobby und Richtung wechseln ("Der König ist tot - es lebe der König!")

 

Manipulationen wirken so tief und so perfide, dass sie sich in unseren Köpfen festsetzen und alle Lebensbereiche betreffen. Dabei wagt kaum jemand, das Gegenteil zu behaupten, schließlich erfährt das Individuum oder eine Gruppe dafür Ächtung.

 

Beispiele:

Alle Menschen, die in Deutschland an Demonstrationen gegen Einwanderungspolitik oder Islamismus teilnehmen und entsprechend protestieren, werden aktuell (Stand 01/2014) als "rechtsradikal "dargestellt oder als "Nazis "geächtet. Obwohl der überwiegende Teil der Gesellschaft - anonymisierten Umfragen nach - ähnlich denkt bzw. große Zweifel und Ängste bestehen, werden diese - wie auch die Umfragen und andere Stimmen (z.B. von unangepassten realistischen Wissenschaftlern) - in der öffentlichen Darstellung negiert und in Umkehr sogar das Gegenteil verkündet. 


Beide Sichtweisen, die der Befürworter und die der Gegner der aktuellen Einwanderer-Politik haben grundsätzlich eine manipulierende Wirkung. Gewinner sind stets jene, die feststehende gesellschaftliche Grundannahmen, Gesetze sowie insbesondere die Medien auf ihrer Seite wissen. Häufig sind allein die Medien - die heute sehr homogen geartet sind - die Gewinner und zugleich der eigentliche Manipulator. Im Dritten Reich wurde diese Macht als gezielte Manipulation (Propaganda) bewusst und geplant eingesetzt, von der völligen Kontrolle der Medien bis hin zu Veranstaltungen und Wochenschauen im Kino.

 

Gesellschaftliche Massen-Manipulationen erfolgen - inklusive ihrer Eigendynamik - immer so, dass der individuelle und kollektive klare Blick auf die Realität so verzerrt wird, dass Widersprüche negiert und nicht für voll genommen werden. Menschen, die andere Ansichten vertreten oder die Manipulationen durchschauen werden geächtet und sogar regelrechte Feindbilder erklärt, woraus sich aggressives Verhalten gegenüber Andersdenkenden ableitet. 

 

Anders denkende Menschen, selbst jene, die vom Denken und den Erkenntnissen her weiter sind, werden in manchen Gesellschaften als "dumm "abgetan", als "Unwissende" verspottet oder als "Ungläubige" regelrecht bekämpft und verfolgt, je nach dem Stadium der Manipulation. Dies führt dazu, dass das Kollektiv nicht nur über jemanden lacht, der erklärt, dass die Erde in Wahrheit gar keine Scheibe sei, sondern ihn tunlichst bekämpft und zu vernichten sucht. Im vorletzten Stadium ist dies die Wegnahme des Lebens, im letzten Stadium die öffentliche Zurschaustellung dieser Wegnahme. (Beispiel: Öffentliche Zurschaustellung ermordeter Andersdenkender (z.B. Verweigerer oder Deserteure) insbesondere in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges.

 

Als weiteres - jedoch etwas nüchterneres - Beispiel für gesellschaftliche Manipulationen, die sich auf den Großteil der Gesellschaft auswirken, seien hier die Ansichten genannt, welche die Personalauswahl betreffen, sowohl in Bezug auf die Eignungsdiagnostik, als auch hinsichtlich der Vorgehensweise:


Selbst in psychologischen Fachkreisen werden Ansichten gelehrt und verbreitet, die jeder Logik und auch anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, selbst den Erkenntnissen der Psychologie selbst. Die Lobby derer, die die Wahrheit verdrängen, ist jedoch relativ groß, schließlich besteht sie aus dem Kreis der Arbeitnehmer, die sich selbst vor einer modernen Form der Personalauswahl und Eignungsdiagnostik verwehren, weil diese in ihrer Phantasie ggf. die Wahrheit ans Tageslicht bringen würde, wozu auch die Offenlegung evtl. eigener Defizite zählen könnten.

 

Die Angst vor der Offenbarung eventueller Schwächen und Defizite ist ein ebenso starkes Motiv für Manipulationen wie es politische oder geschäftliche Absichten sind. Besonders deutlich wird diese Angst in Bezug auf den Datenschutz. Welcher rechtschaffene Mensch muss sich fürchten, wenn er ehrlich ist und handelt? Da es aber immer Menschen gibt, die nicht zu ihrem Handeln stehen oder einfach nur ängstlich sind, dass andere zu Mitwissern werden oder generell etwas von ihnen wissen, entsteht eine regelrechte Datenschutz-Lobby, die sich z.B. bzw. insbesondere gegen Google wendet und die Arbeit des Unternehmens ächtet.


Die Sammlung und Verbreitung von Informationen wird als Manipulation gesehen und als Bedrohung für die eigene Person empfunden. Es entsteht ein Widerstand mit Initiativen, Protesten und Gesetzänderungsvorhaben. So werden aus Menschen mit Ängsten, die sich gegen vermeindliche Manipulation engagieren wollen, selbst Manipulatoren, die allein über die Meinungsverbreitung eine große Manipulationskraft ausüben, obwohl sie selbst lediglich einen Teil der Gesellschaft spiegeln, der sogar in der Minderheit ist.

 

Als drittes Beispiel sei hier die Ästhetik genannt. So grassieren in den Köpfen der Menschen stets ganz bestimmte ästhetische Schönheitsvorstellungen, die den Manipulationen derer entspringen, die sie in die Welt setzen, entweder um sich positiv darzustellen oder eigene Defizite ins Gegenteil zu verdrehen und damit das Blatt zu wenden oder um Geschäfte damit zu machen. So lassen sich z.B. junge Frauen von anderen Frauen oder plastischen Chirurgen einreden, dass mit ihnen etwas nicht stimme oder etwas an ihnen nicht normal sei, obwohl gerade das andere Geschlecht, das anders sieht und - Meinungsumfragen nach - sogar bevorzugen würde. Davon profitieren dann wiederum andere, insbesondere die Mediziner aus dem Bereich der plastischen Chirurgie.

 

Obwohl die Mehrheit des männlichen Geschlechts in Bezug auf sogenannte schönheitschirurgische Maßnahmengenau das Gegenteil von dem bevorzugt, was vermarktet bzw. angepriesen wird, erfährt der Bereich der Intimchirurgie und relativ einseitige Denk- und Aktionsmuster großen Zulauf. In Wahrheit wurden Frauen, die in Internetforen klagen, dass sie sich nicht schön oder nicht normal gestaltet fühlen, bereits von anderen (Frauen, Medien etc.) manipuliert.

 

Auch hier muss gesagt werden, dass die erfolgten Manipulationen in Bezug auf Ästhetik - obwohl es anders wirkt - keinen bösartigen Charakter besitzen. Vielmehr entstehen sie über unbewusste Handlungen (z.B. Aussagen zum Selbstschutz) und Mediziner sind natürlich dankbar dafür, so viel zu tun zu haben. Auch sie unterliegen einem Irrglauben, schließlich erleben sie in ihrer eigenen Wahrnehmung nur die Leidklagen derer, die sich nicht wohl in ihrer Haut fühlen. Dass ihnen dies indirekt eingeredet wurde, muss sie jetzt nicht wirklich interessieren. Sie machen ihren "Job", schließlich sehen sich plastische Chirurgen nicht als Psychologen oder Soziologen.

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