Hintergrundwissen "Status-Kommunikation"
Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehr-Wisser, Besserwisser
Einführung
Es gibt Menschen, die jedes Gespräch an sich reißen und sich über allem erhaben fühlen und jene, die ständig unterbrochen werden. Es gibt Menschen, die sich immer durchsetzen und jene, die
zumeist die Verlierer-Rolle einnehmen. Ursächlich sind Auftreten, Verhalten und entsprechende Kommunikation. Dahinter stecken jedoch Denkmuster, Gefühle und kommunikative Haltungen, die auf
Status-Denken basieren.
Was Status wirklich ist und welche Status-Kämpfe bzw. -Spiele damit verbunden sind, entnehmen
Sie bitte den jeweiligen Links. Wer denkt, dass er mit Status und ebenso mit Status-Kämpfen selbst nichts zu tun hat, der hat weit gefehlt bzw. der merkt es lediglich nicht.
Status-Kommunikation bezieht sich auf alle Lebensbereiche. Unentwegt teilen wir anderen - bewusst oder unbewusst - unseren Status mit - und andere tun das auch. Wir tun das durch unser
gesamtes Auftreten, angefangen von unserer Kleidung, über das, was wir sagen und wie wir etwas sagen bis hin zu unserer Körpersprache. Hinzu kommt die gesamte Peripherie, mit der wir uns umgeben
und Status-Symbolen, mit denen wir uns schmücken. Immer und überall setzen wir Signale unserer Persönlichkeit sowie Status-Signale.
Status-Kommunikation bezieht sich auf das Denken und kommunikative Verhalten in unterschiedlichsten Kommunikationssituationen in der sozialen Interaktion. Status-Kommunikation bezieht sich den jeweiligen Status, den wir als soziales Wesen bei unserer Kommunikation inne haben und bewusst oder unbewusst zum Ausdruck bringen.
Status wird uns zugewiesen, zugeschrieben oder unterstellt. Wir nehmen ihn an (innere Geisteshaltung, Denken) und verhalten uns entsprechend, zumeist völlig unbewusst. Stets hängt der Erfolg
unserer Kommunikation von unserem Status ab bzw. von unserem Status-Gefühl und unserem Status-Gebahren.
Status-Kommunikation basiert darauf, dass nicht nur das Tier, sondern auch der Mensch ein soziales Wesen ist. Wie erfolgreich wir handeln, bestimmt unser Status
den wir bereits mit unserer Denkhaltung einnehmen. Status bestimmt, wie wir kommunizieren. Status beeinflusst Respekt, Durchsetzung und Sympathien.
Zumeist ist uns unser Status-Denken überhaupt nicht bewusst. Dadurch verlieren wir in Kommunikations-Situationen entweder an Respekt oder an Durchsetzung oder an Sympathie.
Status-Kommunikation steht in einem engen Zusammenhang mit Sozialer bzw. emotionaler Intelligenz, Sozialkompetenz, Selbst- und Fremdbild, Persönlichkeit und möglichen Persönlichkeitsstörungen sowie mit Wahrnehmung, Denken und Gefühlen und ist zugleich ein probates Mittel der Charisma-Bildung, der sympathischen Durchsetzung sowie der persuasiven Kommunikation.
Status-Kommunikation als Technik
Status-Kommunikation dient der Bewusstmachung des eigenen Status,
der Veränderung der inneren Haltung und der zielgerichteten Kommunikation mit Kommunikationspartnern, die stets einen höheren oder niedrigen Status einnehmen.
Status Kommunikation ermöglicht, dass der Klügere gewinnt und nicht automatisch derjenige mit dem höheren Status. Status-Kommunikation setzt darauf, dass Status veränderbar ist. In Status-Kommunikationstrainings lernt man, die persönliche Status-Ebene in unterschiedlichsten Kommunikations-Situationen zu erkennen und klug zu verändern.
Man lernt, seinen Blickwinkel, seine kommunikative Haltung und die Kommunikation an sich sozial kompetent zu ändern, um jeder Situation erhaben zu sein. Man lernt, seinen inneren Zustand (Gefühlslage) zu kontrollieren, Understatement bewusst einzusetzen und sich unliebsamen Situationen, die man sonst zu vermeiden sucht, bewusst zu stellen und diese geradewegs als Einladung zu betrachten, zu spielen und zu gewinnen.
Ähnlich wie die Bedeutung der unterschiedlichen Seiten einer Nachricht, so gehört Status-Kommunikation nach dem ABC und Vokabel-Lernen zu den unverzichtbaren Grundregelwerken der sozialen Interaktion und Kommunikation.
Wer diese Grundlagen nicht kennt, übt und verinnerlicht, um sie positiv für sich selbst zu nutzen, der sollte zumindest erfahren, warum er in der ein oder anderen Situation - egal was er tut - von vorne herein unterliegt.
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