Mit Misserfolgen im Job umgehen (Hintergrundwissen)

Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehrwisser, Besserwisser

Wenn man im Job Probleme hat oder Misserfolge erntet, ist das eine bedrückende Angelegenheit. Es entstehen negative Gefühle und es entstehen sogenannte kognitive Dissonanzen. Man stellt seinen Selbstwert in Frage oder greift alternativ (völlig unbewusst) zu sogenannten Selbstwertdienlichen Verzerrungen.


Zumeist wirkt der sogenannte Selbstwert-Effekt oder der Effekt der kognitiven Dissonanzreduktion. Unsere Wahrnehmung wird verzerrt - und damit die Realität.

Wir reden uns dann völlig automatisch und unbewusst die Dinge schön, obwohl sie nicht schön sind. Die eigentlichen Ursachen für Probleme, Ärger und Misserfolge finden wir so ebenso wenig wie Chancen auf Veränderung zum Positiven. Genau darum geht es aber eigentlich: Um eine positive Veränderung für die Zukunft.

Eine Bruchlandung im Job - oder gar gemobbt zu werden - stecken die wenigsten so einfach weg. Bevor wir die Realität negieren oder verdrehen, nicht mehr klar sehen können oder gar krank werden, ist es wichtig, die möglichen Ursachen zu hinterfragen. Dazu zählen mögliche eigene Fehler - aber auch das, was uns gelingt. Selbst hinterfragt, ist dies zumeist nur schwer möglich: Allein deshalb, weil wir vieles von innen heraus nicht sehen oder auch gar nicht wahrhaben wollen. Wir sehen zumeist ganz andere Ursachen als jene Fakten, die wirklich ursächlich sind. Eine professionelle Analyse und Beratung durch einen externen Profi ist hier das Beste, was man tun kann.


Fakt ist: Auf Misserfolgen sollte man nicht lange herumreiten. Man sollte sie analysieren, sich bewusst machen, daraus lernen, sie als vergangen verbuchen und dann so schnell wie möglich abhaken. Verzweiflung führt nur automatisch wieder zu neuen Misserfolgen. Hier wirkt das Gesetz der Selbsterfüllenden Prophezeiung.


Wichtig ist, dass man Misserfolge positiv betrachtet, schließlich kann man daraus eine Menge lernen und es in der Zukunft anders machen: Besser.

Dazu sollte man zunächst erst einmal die Fakten zu überprüfen und fragen, was überhaupt konkret passiert ist. Nicht selten geht man nämlich von völlig falschen Wahrnehmungen und Annahmen aus, warum z.B. ein Problem entstanden oder etwas schiefgelaufen ist.


Feedback ist wichtig. Es muss aber auch von hoher Qualität sein. Nicht jeder sagt einem die Wahrheit. Das tun nur die wenigsten Menschen - und diese Menschen mögen wir zumeist eher weniger. Auch sollte man im Hinblick auf qualitativ hochwertiges Feedback hinterfragen, mit welchen Absichten ein Feedback-Geber agiert. Will uns jemand ärgern? Ist jemand neidisch? Oder will uns jemand wirklich helfen? Wie steht es um den Coach, den wir um ein objektives Feedback bitten? Will er uns als Klient nicht vergraulen - oder sagt er uns die Wahrheit, weil er genau dies als seinen Job und seine Aufgabe begreift?


Insbesondere Menschen mit eher geringem Selbstbewusstsein beziehen Misserfolge gerne auf den Wert ihrer Person, weniger aber auf sachlich-nüchterne Fakten. Sie sind emotional viel stärker betroffen als jene, die bereits gelernt haben, sich selbst regelmäßig sachlich zu analysieren und dazu über entsprechendes psychologisches intergrundwissen verfügen.


Ein Coach hilft nicht nur, die Dinge klar zu sehen. Er kann motivieren und aufbauen, helfen, die Dinge und Umstände wieder zu richten und ebenso helfen, seinen Klienten wieder bei Kollegen und Vorgesetzten ins richtitige Licht zu rücken. Er kann seinem Klienten helfen, sein Handeln sowie die Einstellungen und Denkweisen seines Arbeitsumfelds bewusst zu machen und ihm anhand von praktischen Beispielen Ratschläge geben wie man sich zukünftig besser verhalten kann.

Nicht zuletzt kann er helfen, dass der Job wieder Spaß macht.

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