Hintergrundwissen "Selbstentfaltung & Selbstverwirklichung"

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Einleitung
Während man früher davon ausging, dass der Mensch ein durch Götter und Obrigkeit fremdbestimmtes Wesen ist, geht man - alleine aufgrund der psychologischen Erkenntnisse und sozialer Zusammenhänge davon aus, dass der Erfolg oder der Misserfolg von Menschen selbst bestimmt wird (Selbstbestimmung). 
Aufgrund der eigenen Selbstbestimmung hat der Mensch die Möglichkeit, sich im Leben zu entfalten und zu verwirklichen. Dies bedarf einer bestimmten inneren Einstellung sowie der Fähigkeit, entsprechend zu handeln.

Definition

Selbstentfaltung steht für die Entfaltung bzw. das Ausleben der eigenen Persönlichkeit (inklusive Anlagen, Fähigkeiten, Wünschen, Zielen und Sehnsüchten) Selbstverwirklichung bezieht sich auf die weitgehende Realisierung o.g. Punkte und hat das Ziel, das eigene Wesen zur Entfaltung zu bringen und dabei individuell gegebene Talente und Möglichkeiten auszuschöpfen. Kurzum bedeutet  Selbstverwirklichung, ein Leben zu führen, das man führen will. Selbstverwirklichung bedeutet damit zugleich Wohlbefinden und Glück.

 

Was hindert Menschen daran, sich selbst zu entfalten
und sich selbst zu verwirklichen?

Eine immer wieder gehörte Erklärung dafür, dass einige Menschen sich nicht entfalten und damit sich nicht verwirklichen können, liegt in "Geld" bzw. finanzielle Mittel. Das ist es aber nicht. Vielmehr hat dies psychologische Ursachen und es gibt ausreichend viele Beispiele dafür, dass sich auch Menschen ohne finanzielle Mittel selbst frei entfalten und verwirklichen - und das nicht nur in der Vergangenheit.  


Ursache
Die Ursache liegt in uns und unserer Wahrnehmung und unserem Denken. Wir hemmen und blockieren uns selbst durch Hemmungen, b
eschränken unser Verhalten auf bestimmte Verhaltensmuster, suchen und vermeiden bestimmte Wahrnehmungs- und Denkmuster und selektieren darüber hinaus bestimmte soziale Kontakte nach einem inneren Muster. Dieses gelernte innere Muster ist nicht immer gut für uns, zumindest dann nicht, wenn wir uns selbst verwirklichen wollen. 

 

Menschen leben und handeln zumeist auf Basis ihrer Lebensgeschichte und entsprechend bestimmer Wahrnehmungs-, Gedanken- und Handlungsmuster. Vorstellungen, Überzeugungen und Wertvorstellungen gehören ebenso dazu wie Emotionen, Rollenverständnis und bestimmte Verhaltensmuster. Wir haben ein bestimmtes Bild von uns (Selbstbild) und unserer Umwelt bzw. von anderen Menschen (Fremdbild). Davon weichen wir nur schwer ab. Schlimmer noch: Wir glauben felsenfest daran, dass dieses Bild richtig ist. Schließlich haben wir das im Verlauf unseres Lebens so gelernt bzw. erfahren. Daraus bildet sich dann unsere eigene Überzeugung.

Daher sehen wir bestimmte Dinge und übersehen andere, vielleicht sogar unser Glück. Wir reagieren auf bestimmte Situationen mit bestimmten Gedanken und Gefühlen, so wie wir sie gelernt und verinnerlicht haben, unabhängig davon, ob es stimmt, uns heute weiterbringt oder eben nicht. Wir erleben unsere Welt so, wie wir sie innerlich (entsprechend unserer Sicht- und Denkweise) erleben wollen. Damit schaffen wir uns eine eigene subjektive Wirklichkeit.

 

Weil wir sämtliche Ereignisse immer wieder auf die gleiche Art sehen, erleben, fühlen, beschreiben und erklären, handeln wir in einer bestimmten Art und Weise und verhalten uns nach Mustern, ähnlich einem Programm. Dieses Programm wird noch dadurch gestützt, dass wir eine einseitige Wahrnehmung haben, die dazu führt, dass wir möglichst nicht von unserem Programm abweichen. Da wir quasi durch eine gefärbte Brille die Welt betrachten, erleben wir - je nach Art dieser Brille -  alles um uns herum in einer ganz bestimmten bzw. gefärbten Art und Weise. Vieles können wir daher nicht sehen und entsprechend nicht erleben, noch darauf reagieren. Dadurch beschränken wir uns und unsere Welt. 

 

Es geht nicht darum, dass man sich nicht traut, über seinen eigenen Schatten zu springen. Wir sind zumeist blind für das, was uns weiterbringt. Nur unbeteiligte neutrale Außenstehende können hier helfen, die eigene Wahrnehmung zu erkennen und zu relativieren, die Welt schließlich mit anderen Augen zu sehen, sich selbst und andere Menschen anders zu sehen, neue Perspektiven, Chancen und Möglichkeiten zu sehen und sie dann umzusetzen. Dazu müssen innere Blockaden beseitigt und dann äußere Barrieren überwunden werden.

 

 

Zielerreichung: Was einen daran hindert

Innere Blockaden und äußere Barrieren überwinden