Basiswissen "Selbstmarketing"

Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehrwisser, Besserwisser

Selbstmarketing umfasst alle Maßnahmen der Selbstdarstellung und Verhaltensbeeinflussung mittels besonderer Kommunikationsmittel, die im intelligenten systematischen Zusammenspiel die eigene Person als Mensch, Persönlichkeit und Partner oder als Produkt (Arbeitskraft) zielführend vermarkten.


Im Gegensatz zum regulären Marketing steht im Selbstmarketing e
ine adäquate Identifikationsdarstellung und Selbstinszenierung im Vordergrund,
ebenso die eigene Persönlichkeit,
die Selbstwahrnehmung und das eigene Verhalten. Letzeres basiert wiederum stark auf sozialen Kompetenzen, sozialisierten eigenen Denkmustern und Denkschemata sowie entsprechendem Auftreten unter Berücksichtung von Image, der konkreten Wirkung auf andere und der externen Einschätzung von Persönlichkeitssignalen

 

Beim Selbstmarketing findet die konkrete Wahrnehmung individueller Entscheider (Berufs- und Persönlichkeitstypen) und deren Erleben Berücksichtigung - und nicht eine komplette Zielgruppe wie im regulären Marketing. Hinzu kommt, dass die Entscheider (je nach Unternehmen, Unternehmensgröße, Branche etc.) hinsichtlich ihrer Entscheidungskriterien und Persönlichkeitsstruktur sehr unterschiedlich geartet sind und zwischen angestellten Personalentscheidern der unterschiedlichen Ebenen und Inhabern sowie zwischen Personalabteilung und Fachvorgesetzen unterschieden werden muss.

 

Wichtig ist die konkrete Wirkung auf unterschiedlich sozialisierte Berufs- und Persönlichkeits-Typen mit zum Teil sehr unterschiedlichen und für den Laien schlecht nachvollziehbaren Motiven, die zum Teil unlogisch erscheinen und auf Wahrnehmungsfehlern, sozialisierten Denkmustern, fehlendem Wissen und individuell divergierenden Motiven und Ängsten basieren. 

 

Die Berücksichtigung entscheiderseitiger Ängste spielt eine besondere Rolle.
Sie steht in manchen Fällen über dem eigentlichen Kaufmotiv bzw. Einstellungs- und / oder Bindungs-Motiv. Im Gegensatz zum regulären Marketing gilt es damit,
sehr individuelle Gesichtspunkte zu berücksichtigen - auch im Hinblick auf die Qualität und Güte der Entscheidung selbst, als auch der angestrebten Qualität und Güte des gesuchten Mitarbeiters. Untersuchungen haben gezeigt, dass - unabhängig vom Preis - keinesfalls der Beste gesucht wird. Aufgrund individueller Persönlichkeits-Motive von Personalentscheidern werden nicht selten Kandidaten mit - im Hinblick auf die real gemessene Arbeitsleistung - kontraproduktiven Persönlichkeitseigenschaften bevorzugt.

 

Wie reguläres Marketing auch stellt sich zielführendes Selbstmarketing bewusst auf den jeweiligen Entscheider und seine Bedürfnisse ein und setzt diese Marktorientierung in geeignete Maßnahmen um, um sich selbst mit einer entsprechenden Perspektive auf einem bestimmten, klar umrissenen Markt abzusetzen. Selbstmarketing beinhaltet:

 

nach außen gerichtet:

- Marktforschung
- Marktsuche
- Markterschließung
- Einsatz diverser Selbstmarketinginstrumente

  (z.B. Bewerbung im gesamten Bewerbungsprozess)

 

nach innen gerichtet:

- Orientierung
- Stärken- und Schwächen-Analyse / Potenzial und Schwachstellenanalyse
- Konkurrenz-Analyse
- Profiling
- Neuentwicklung von Selbst-Produkten und eigenen Dienstleistungen
- Ideenfindung
- Image-Engineering

 

Eine wesentliche Rolle im erfolgreichen Selbstmarketing spielt das eigene Image, folglich die Berücksichtigung der Imagepsychologie, insbesondere bei der Konzeptionierung imagegerechter Präsentations- und Kommunikationsmittel zur Selbstdarstellung (z.B. Image-Bewerbungsmappe durch Image-Engineering)



Personal Branding: Das ICH als eigene Marke
Eine optimales Selbstmarketing basiert auf der Definition der eigenen Person als Marke und einem entsprechenden Personal Branding / Human Branding