Hintergrundwissen "Klassische Konditionierung"
Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehrwisser, Besserwisser
Die Klassische Konditionierung nach Iwan Petrowitsch Pawlow, Begründer der behavioristischen Lerntheorie, spielt in der Lernpsychologie eine besondere Rolle. Die Theorie besagt, dass einem natürlichen Reflex durch Lernen ein neuer, bedingter Reflex hinzugefügt werden kann.
Wenn zwei Reize wiederholt zusammen auftreten, kann auch ein völlig unbeteiligter Reiz die selbe Reaktion auslösen, wobei die Reaktion auf den unbeteiligten, neutralen Reiz erlernt wurde. Das Phänomen der Verknüpfung zweier Reize hat I. P. Pawlow an Hunden erforscht bzw. entdeckt.
Sehr bekannt geworden ist das Beispiel vom Pawlowschen Hund, bei dem in den Experimenten die Gabe von Futter stets mit einem Glockenton verbunden wurde. Nach mehreren Wiederholungen war allein auf den Glockenton hin ein Speichelfluss des Hundes zu beobachten.
Statt des Futters wurde der Glockenton zum Reiz und führte zu Reaktionen (z.B. Ohren spitzen, Speichelfluss). Pawlows Theorien wurden von J. B. Watson aufgegriffen und auf den Menschen übertragen.
Wenn wir z.B. in der Mittagspause häufig ein bestimmtes Essen kaufen, wobei allein bei der Wahrnehmung der bevorstehenden Mahlzeit (Reiz) eine erhöhte Speichelproduktion (Reaktion) ausgelöst wird - und wir zur selben Zeit eine bestimmte Melodie hören, reicht irgendwann allein diese Melodie aus, um die Speichelproduktion - und damit die Kaufentscheidung auszulösen.
Weitere umfassende Infos zum Thema - auch zum operanten Konditionieren - bei ib Personality Coaching - Institut für Persönlichkeits- und Verhaltenspsychologie...