Hintergrundwissen "Angst"
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Angst bezeichnet ein Gefühl bzw. eine Vielzahl von Gefühlsregungen und äußert sich
- je nach Ausprägung der Angst - als Besorgnis und/oder Erregung und/oder Beengung/Bedrängnis.
Angst ist erst einmal etwas sehr Natürliches. Wer in gewissen Situationen keine Angst fühlt, ist vermutlich krank. Ihm fehlt damit ein natürlicher Schutzmechanismus. Trotzdem kann Angst auch krankhaft sein.
Der Angst liegen Wahrnehmungen und/oder Gedanken zu Grunde, die als bedrohlich empfunden werden. Die Auslöser von Angst sind unterschiedlich:
a) Erwartete Bedrohungen (echt oder vermeintlich),
b) Schutz der Selbstachtung und des Selbstbildes oder
c) übersteigerte und krankhaft Angst (depressive, schizoide, zwanghafte, hysterische Angststörungen.
Das Spektrum der Angst reicht von Unsicherheiten (Beklommenheit, Scheu, Zaghaftigkeit usw.) und „Zwängen“ (Esszwang, Kontrollzwang, Reinigungszwang etc.) über „Furchtformen“ (Verletzungsfurcht,
Versagensfurcht, Berührungsfurcht etc.), „Phobien“ (Akrophobie, Agoraphobie, Klaustrophobie usw.) und „Paniken“ (Angstanfall, Schockstarre etc.) bis hin zu schweren „Psychosen“ (Neurotische
Ängste, Verfolgungswahn, Lebensangst usw.)
Es gibt Ängste in Bezug auf den Körper (z.B. Herzangst), Angst vor bestimmten Situationen und Umständen (z.B. Angst vor dem Tod, Angst vor dem Sterben, Angst vor Schmerzen, Angst vor Krankheiten,
Angst vor Prüfungen, Angst vor Versagen usw.) oder Angst vor bestimmten Menschen oder bestimmten Dingen (Angst vor einem bestimmten Prüfer usw.).
Es gibt allgemeine Angst (z.B. Angst vor der Zukunft, Angst vor Verlust, Angst vor Abhängigkeit usw.) oder ganz konkrete Ängste (z.B. Angst vor ganz bestimmten Hunden etc.). Es gibt Ängste vor Menschen und Ängste vor Tieren (Angst vor Spinnen usw.).
Einige Ängste sind eher rational begründet (z.B. Angst vor Höhe, Angst vor engen Räumen), andere wiederum wirken auf andere Menschen eher irrational (z.B. Angst vor großen Plätzen, Angst vor Liebe, Zuneigung und Nähe).
Angst kann situations- oder objektbezogen sein. Zudem muss zwischen einer diffusen allgemeinen Angst (z.B. Prüfungs-Angst) und einer ganz speziellen und konkreten Angst (z.B. die Furcht vor einem
bestimmten Prüfer oder eine klar definierbare Situation) unterschieden werden. Eine Sonderphänomen der Angst ist die „Angst vor der Angst“ (Phobophobie / Angstsensitivität).
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